2000 Ohren genießen das „Open Ähr“

Die Formation „Alex im Westerland“ sorgte in Witzhelden mit Hits der Punkbands „Die Ärzte“ und „Die Toten Hosen“ für ordentlich Stimmung. Foto: R. Matzerath

Von Tobias Falke

Leichlingen. Das Festival auf dem Sportplatz am Scharweg setzte auf einen Mix aus Rock, Pop und Gute-Laune-Musik. Das kam an.

Das Höhendorf mit seinen rund 7500 Einwohnern gilt als Idyll. Nicht umsonst hat Witzhelden im Rheinisch-Bergischen Kreis den Titel „Unser Dorf hat Zukunft“ gewonnen. Einmal im Jahr wird diese Idylle von jungen Menschen und tanzfreudigen Partygästen aufgesucht. Denn wenn die lila Kuh mit ihrer Sonnenbrille zu sehen ist, dann ist „Open-Ähr-Festival“-Zeit am Sportplatz am Scharweg.

Im vergangen Jahr gab es eine Neuauflage des Fesitvals, das 2005 eigentlich in den Ruhestand gegangen war. „Ich kannte die alten Veranstalter und wollte dieses tolle Fest nicht missen“, sagt der neue Veranstaltungsleiter und Organisator Jonas Kühl. Eigentlich sei er im Bereich Logistik und IT tätig, aber die Leidenschaft, für Menschen ein großes Musikfest anzubieten, sei in ihm immer größer geworden.

Während im vergangenen Jahr noch Karnevalsbands die Bühne bespielten, steht in der zweiten Auflage nun ein guter Mix aus kölschen Tön, Pop, Rock, Rap und Guter- Laune-Musik an erster Stelle. „Lupo“, im Kölner Karneval noch Newcomer, sind das zweite Mal mit dabei. Die Gruppe „Alex im Westerland“ präsentiert ihre eigene Interpretation von Songtexten der „Ärzte“ und den „Toten Hosen“. Der 27-jährige Musiker Andre und seine Band „Aber Andre“ bieten eine Mischung aus Pop, Rock und Rap an, die bereits auf den Auftritt des Abends hinweisen. Denn während „Big Maggas“ mit ihrer verrückten karnevalistischen Art die Zuschauer bespaßen, heizen die Jungs der „Legendary Ghetto Dance Band“ als letzte Combo des Abends bis tief in die Nacht ihr Publikum so richtig ein.

Die Formation um Scala-Club Chef Fabian Stiens ist zur Stelle, wo gute Partymusik gefragt ist. Songs aus den Bereichen Funk, Metal, Rock oder HipHop dröhnen aus den Boxen. Es ist kaum verwunderlich, dass die Festival-Besucher auf Red Hot Chili Peppers‘ „Give it away“, House of Pains‘ „Jump around“ oder „Seven Nations Army“ von den White Stripes mindestens genauso ihren Spaß haben und feiern, wie die Künstler auf der Bühne mit mächtig viel „Bling Bling“ um den Hals und in einfarbigen Jogginganzügen.

„Im vergangenen Jahr konnten wir auch auf offizieller Seite überzeugen“, sagt Jonas Kühl. Ein über 20-seitiges Sicherheitskonzept hätte den Ausschlag gegeben, dass das Festival weiter stattfinden darf. Während die Neuauflage nur bis 22 Uhr ging, dürfen die rund 1000 Partygäste dieses Mal bis Mitternacht feiern.

Die Gäste kommen nicht nur aus Witzhelden oder dem Umkreis. Harald Pesch etwa ist aus Bonn angereist. „Ich bin mit Freunden hier, die im vergangenen Jahr das Festival besucht haben. Bei solch einem guten Wetter und der gelungenen Musikauswahl kann die Stimmung nur super sein“, lautet sein Fazit.

Jonas Kühl ist überzeugt, dass das Festival langfristig wieder etabliert werden kann. Es sei sehr familiär und persönlich, und durch zahlreiche Kontakte in die Musikszene könne er dem Festival auch in Zukunft gute Musik garantieren.“Im vergangenen Jahr konnten wir auch auf offizieller Seite überzeugen“, sagt Jonas Kühl. Ein über 20-seitiges Sicherheitskonzept hätte den Ausschlag gegeben, dass das Festival weiter stattfinden darf. Während die Neuauflage nur bis 22 Uhr ging, dürfen die rund 1000 Partygäste dieses Mal bis Mitternacht feiern.

Die Gäste kommen nicht nur aus Witzhelden oder dem Umkreis. Harald Pesch etwa ist aus Bonn angereist. „Ich bin mit Freunden hier, die im vergangenen Jahr das Festival besucht haben. Bei solch einem guten Wetter und der gelungenen Musikauswahl kann die Stimmung nur super sein“, lautet sein Fazit.

Jonas Kühl ist überzeugt, dass das Festival langfristig wieder etabliert werden kann. Es sei sehr familiär und persönlich, und durch zahlreiche Kontakte in die Musikszene könne er dem Festival auch in Zukunft gute Musik garantieren.

Artikel zuerst in der Rheinischen Post erschienen.