Der Termin fürs Open Ähr 2018 steht

Die Paveier und weitere Kölner Bands sorgten am Wochenende für ausgelassene Stimmung bei der Neuauflage des Witzheldener Freiluftspektakels. Foto: U. Miserius

Finanziell habe sich die Neuauflage noch nicht gerechnet, sagt Veranstalter Kühl. Er plant ein paar Veränderungen.

Von Ina Bodenröder

Die lila Kuh mit der gelben Sonnenbrille lebt weiter: Das tierische Logo des Musikfestivals Open Ähr in Witzhelden kommt auch im nächsten Jahr wieder zum Einsatz, genau genommen am 7. Juli 2018. Für diesen Tag hat Veranstalter Jonas Kühl bereits die zweite Auflage des Höhendorf-Events terminiert, obwohl die Premiere nach langer Pause erst am vergangenen Wochenende über die Bühne gegangen ist.

„Wir sind auf einem sehr guten Weg“, sagte Kühl im Rückblick optimistisch dazu, das Open Ähr langfristig wieder in Witzhelden etablieren zu können – dann auch mit wirtschaftlichem Erfolg. „Finanziell hat es sich in diesem Jahr sicherlich noch nicht gelohnt“, bekannte er. Aber er sei mit Herzblut bei der Sache, so dass der Einsatz schon aus diesem Grund auf jeden Fall lohnenswert gewesen sein. Diesmal hat er rund 700 Karten verkauft, etwa 850 Besucher seien am Sportplatz Scharweg gewesen. „Das Gelände gibt Platz für 1500 bis 2000 Leute her. Im nächsten Jahr kommen definitiv noch mehr“, betont der Veranstalter.

Dafür will er ein paar Sachen verändern: So denkt er darüber nach, die Bühne etwas zu drehen, so dass auch die Besucher entlang der Sporthalle einen besseren Blick auf die Bands haben. Ein weiterer Imbisswagen könnte die Wartezeiten verkürzen, und einen Wunsch gerade der weiblichen Gäste will er ebenfalls erfüllen: Toilettenwagen statt Dixiklos.

Auch die Werbung möchte Jonas Kühl ausbauen: In diesem Jahr habe er vor allem über die sozialen Medien und über seine Internetseite auf das auch von der Rheinischen Post unterstützte Open Ähr aufmerksam gemacht, außerdem mit Plakaten in den Geschäften und großen Plakaten im Ort. Die Mund-zu-Mund-Propaganda habe das ihre getan. Um das Einzugsgebiet zu vergrößern, sei beim nächsten Mal Radiowerbung denkbar. „Aber das ist natürlich eine Frage des Budgets“, sagte Kühl. Überdies seien auch diesmal schon Karten bis nach Köln, Erkrath und Gummersbach verkauft worden.

In der kommenden Woche wird er sich zu einem Gespräch mit dem Leichlinger Ordnungsamt und Bürgermeister Frank Steffes zusammensetzen. Die Zusammenarbeit gestaltete sich im ersten Anlauf offenbar phasenweise äußerst schwierig. „Ich musste zum Beispiel neben der Parkfläche am Witzheldener Supermarkt und an der Schule zusätzlich 100 Parkplätze auf einer Wiese schaffen, obwohl ich vorausgesagt hatte, dass 75 bis 80 Prozent der Besucher nicht mit dem Auto kommen würden. Die waren dann tatsächlich total überflüssig“, berichtete der Veranstalter.

Über solche und weitere Details will er reden, damit die Organisation im nächsten Jahr ein bisschen einfacher wird.

Artikel zuerst in der Rheinischen Post erschienen.